10.2.24 Obstbaumschnitt Hochstamm - Öschberg Palmer Methode.
Unser nächstes Abenteuer führt uns auf eine Streuobstwiese am Wachtberg, dort werden wir uns dem Baumschnitt von Hochstammbäumen widmen. Näheres über Obstbaumschnitt finden Sie in den kommenden Wochen in der Unterseite "Wissenswertes".
9.1.24 Vortrag Josef Stiefsohn - ein voller Erfolg!
Vor einem vollen Pfarrsaal präsentierte Josef Stiefsohn, ein ausgewiesener Fachexperte für künstliche Intelligenz und machine-learning die neuesten Entwicklungen in diesem Bereich. Wie KI und ML funktioniert, welche Möglichkeiten dadurch entstehen und welche Bedrohungen auf uns zukommen können wurde von ihm im Detail erläutert. Schon während des Vortrages entstand mit den interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern eine intensive Diskussion. Quintessenz des Vortrages, es kommt viel Neues auf uns zu, aber wohin genau die Reise geht, das weiß kein Mensch. Es bleibt nur zu Hoffen, dass es eine Reise in eine positive Zukunft wird.
8.1.24 Die Verantwortung in der Ära der Algorithmen"...... Vortrag von Josef Stiefsohn!!! mehr dazu unter "Wissenswertes"
Das Programm 2024 ist fertig!
Start 8.1.2024 KI-KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
mehr zu KI ab sofort laufend auf Unterseite Wissenswertes!!
Am 8.1. starten wir mit einem hochinteressanten Thema, das jeden von uns betrifft.
KI: Künstliche Intelligenz. KI wird offensichtlich die Welt auf den Kopf stellen, manche Bildungseinrichtungen diskutieren darüber wissenschaftliche Arbeiten wie wir sie bislang kennen abzuschaffen, weil diese immer mehr nicht von Studierenden verfasst werden, sondern über KI geschrieben werden. Manches klingt bedrohlich, was ist wenn Maschinen intelligenter werden wie Menschen und haben Maschinen ein Bewusstsein bzw. können sie jemals eines erlangen.
KI kann uns aber auch den Alltag erleichtern, viele Arbeitsabläufe können einfach durch Maschinen durchgeführt werden und brauchen keine Menschen mehr. Alles was wiederkehrend ist, sich mit einem Algorithmus, wenig Kreativität sondern Analytik braucht, kann durch KI erledigt werden.
Aber wohin wird diese rasante Reise führen..... IT Experten sagen voraus, dass sich im kommenden Jahr mehr entwickeln könnte, wie sein Anbeginn der IT bis heute??
Josef Stiefsohn ist ausgewiesener Experte in KI und ML (Künstlicher Intelligenz und Maschine Learning), er wird uns in seinem Vortrag am 8.1.2024 Wege aufzeigen wie sich KI entwickeln kann, wo sie uns hilft und wo sie uns ersetzt und wo sie vielleicht auch bedrohlich werden könnte.
Wir haben zu glatte und zu ausgeräumte Landschaften, um der Trockenheit zu trotzen! Siehe mehr unter Unterseite- "Wissenwertes".........
Wird Europa zur Wüste? - uns wer ist daran schuld? https://youtu.be/AWBQtEONJV4?si=L5wa1-a5vYZfHRgi
hier eine sehr interessante Dokumentation und vor allem ein Denkanstoß, was die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion in Europa mit unseren Ackerböden macht und wieviel Millionen Hektar dadurch von Wasser und Winderosion bedroht sind. Dass das nicht nur weit, weit weg von uns, sondern auch direkt vor der Haustüre bei uns so ist, sieht man, wenn man mit offenen Augen durchs Land geht.
13.11.23 Bioplatzl Obermamau 19.00 Uhr
Streuobstwiesen, Saft machen und Most machen
Am 13.11. haben wir eine äußerst interessante Veranstaltung im Bioplatzl in Obermamau. Es geht um das Thema Streuobstwiesen, ein Obstkulturform, die leider Gottes immer mehr verschwindet. In letzter Zeit hat man erkannt, dass diese Obstbauform von ökologisch größter Bedeutung sind. Warum Streuobstwiesen ökologisch und für die Biodiversität so wertvoll sind referieren Rudi Maierhofer und Mag. Josef Wanas am 13.11. Weiters werden wir über die Produktion von Obstsaft und von Apfelmost und Cidre sprechen. Natürlich gibt es auch eine Verkostung. Achtung der Unkostenbeitrag beträgt € 5,--.
Achtung!!! In den Semesterferien 2024 findet ein Obstbaumworkshop auf der Streuobstwiese am Wachtberg statt, dabei wird der Öschberg-Palmer Schnitt für Hochstammbäume erklärt. Das ist vor allem deshalb notwendig, weil in der gesamten Region rund um Karlstetten noch vorhandene Streuobstbäume gar nicht geschnitten oder völlig falsch geschnitten sind. Der Öschberg Palmer Schnitt ist eine hervorragende Technik für breite und ertragreiche Obstbäume. Bei diesem Workshop ist die Teilnahme kostenlos.
Aktuell: Vereinsgründung "BhW Karlstetten" ist erfolgt.
Mit gestriger Wirkung wurde der Verein "BhW Karlstetten" gegründet. Nach dieser Gründung wird sich der Vereinsvorstand umgehend mit der Gemeindeleitung, Bgm Kraushofer und der zuständigen Bildungsgemeinderätin zusammensetzen, um die Erwachsenenbildung in Karlstetten zu unterstützen. Das BhW ist als Supportorganisation der Erwachsenenbildung in NÖ gedacht und ist direkt Landesrat DI Schleritzko zugeordnet. Grundsätzlich wird gemäß NÖ Gemeindeordnung der Bildungsbedarf in der Gemeinde vom Bildungsgemeinderat / Bildungsgemeinderätin erhoben und von diversen örtlichen und überörtlichen Organisationen, die aufgrund ihrer Fachkompetenz auch Bildung vermitteln können, durchgeführt. Die Koordination dafür unterliegt dem Bildungsgemeinderat/Bildungsgemeinderätin.
Das BhW NÖ wird in Zukunft in 5 Fachbereichen schwerpunktmäßig tätig sein:
1. Natur und Umwelt
2. Wissenschaft und Forschung
3. Gesellschaft und Wirtschaft
4. Tradition und Identität
5. Kunst und Kultur
Was jeder Gartenbesitzer für die Biodiversität tun kann!! ........... Mähe nicht im Mai!!!
Aufgenommen am Wachtberg: Wiesenmargerite mit Trauerrosenkäfer. Besonders interessant der Trauerrosenkäfer. Dieses Insekt ist ein Indiz dafür, dass es bei uns durchschnittlich deutlich wärmer wird, denn seine ursprüngliche Heimat ist eigentlich südlich des Mittelmeeres. Aber die langen und warmen Sommer führen zu einer Ausbreitung in Mitteleuropa. ACHTUNG der Trauerrosenkäfer steht auf der roten Liste, der vom Aussterben bedrohten Tierarten. Er zeigt an, dass zumindest in der näheren Umgebung die Natur noch einigermaßen in Ordnung ist.
NO MOW MAY
Lassen Sie einfach im Mai den Rasenmäher stehen, die Natur wird es Ihnen danken. Ein ständig kurzgemähter Rasen.... welch tolles Ziel für den modernen, leider naturfernen Gartenbesitzer, aber für die Natur, die Insekten und die Vogelwelt völlig wertlos.
Der "no mow may" kommt aus England, dort wo eigentlich die wahren Gartenfreaks zu Hause sind und der berühmte "Englische Rasen" seinen Ursprung hat. Man hat dort verstanden was man mit dem zeitigen und ständig kurzen Mähen der Natur antut und daraus ist eine richtige Bewegung entstanden. Auch bei uns wird man ganz langsam munter und manche Gartenbesitzer lassen im Mai einfach den Rasenmäher stehen. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich der Anteil an nektarreichen Blüten um ein Zehnfaches erhöht, wenn man den Rasenmäher häufiger stehen lässt. Jede noch so kleine Blühfläche hilft, also würde es schon reichen nur einen Teil steril, kurz zu mähen und wenigstens eine kleine Fläche der Natur zum Überleben geben. Vielleicht müssen wir eben alle umlernen und uns nicht an kurzem Grün, sondern an einer bunten, summenden und brummenden Fläche zu erfreuen. Aber wie es eben so ist, manche werden das verstehen und manche eben nie.......
NEU - AKTUELL: Biodiversitäts-Exkursion 9.6.23
Die Exkursion-Biodiversität wird von Mag. Seehofer geführt. Mag. Seehofer ist Biologe und der Naturschutzexperte der Leaderregion Wachau-Dunkelsteinerwald beruflich tätig. Er ist profunder Kenner aller Naturschutzprojekte in dieser Region. Vor allem in der Wachau gibt es einige sehr interessante Projekte um die dort vorkommenden Trockenrasen durch Beweidung zu pflegen und zu erhalten. Diese Projekte sind auch Vorbild für das Projekt "Blühende Inseln" in der Region Karlstetten. Gemeinsam mit Mag. Seehofer werden wir die Pflanzen und vor allem auch die Tierwelt am Wachtberg erkunden, denn dort findet man auch in unserer Region noch kleine aber dennoch gefährdete Flächen, auf denen noch eine einigermaßen intakte Biodiversität zu finden ist.
Biodiversität vor Ort
Blühende Inseln in Karlstetten
Niederösterreich
Am Wachberg in der Region Karlstetten wird Emanuel-Josef Wanas mehr als 2 Hektar Streuwiesen, Streuobstwiesen und Trockenrasen revitalisieren und pflegen. Sowohl seine genügsamen Kaschmirziegen als auch die Biodiversität der Flächen profitieren von einem späten Schnitt der Wiesen, punktuell wird auch beweidet. „Durch die Renaturierung von artenreichen Blühwiesen und Trockenrasen durch gezielte Wanderschäferei mit Kaschmirziegen und späten Heuschnitten kann ich meine Heimatgemeinde ein kleines Stück lebenswerter und artenreicher machen,“ betont der junge Landwirt Emanuel-Josef Wanas.
Und hier der gesamte original Pressetext über die Preisverleihung:
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20230505_OTS0028/youth-lead-the-change-die-ersten-14-jungen-preistraegerinnen-freuen-sich-ueber-die-ersten-100000-euro-bei-changemaker-nature-bild
Biodiversität im Boden
Wenn wir von Biodiversität reden, dann denken wir häufig nur an Säugetiere, Reptilien, Vögel, und Pflanzen. Aber die Vielfalt des Lebens spielt sich nicht nur über der Erde, sondern auch in der Erde eine entscheidende Rolle. Alle unsere Lebensmittel und das Futter für unsere Nutztiere wächst im Boden, daher ist ein fruchtbarer und gesunder Boden eine entscheidende Grundlage für das Überleben des Menschen. Die Frage, die wir uns stellen müssen ist: "Was ist ein gesunder Boden"?
Der Boden als Wurzelraum für alle unsere Nutz- und Futterpflanzen stellt Nährstoffe und Wasser zur Verfügung. Dafür muss der Boden aber bestimmte Eigenschaften aufweisen. Lebewesen im Boden machen viele Nährstoffe erst für die Wurzeln verfügbar. Der Boden braucht eine Struktur, damit Wasser im Boden gespeichert werden kann. Genau diese Struktur wird von den Bodenlebewesen erst hergestellt. Im Boden muss auch ein Gasaustausch stattfinden können, dafür muss er locker sein und darf nicht verdichtet oder verschlämmt sein - auch das machen die Bodenlebewesen.
In einem Würfel von 10x10x10 cm leben mehr Bodenlebewesen wie Menschen auf der Erde existieren und alle diese Lebewesen sorgen dafür, dass unser Boden fruchtbar bleibt.
In den letzten Jahren mach eine besorgniserregende Entwicklung Schlagzeilen: Die Bodendegradation!
Darunter versteht man eine schleichende Abwertung der Bodenfruchtbarkeit. Die Diversität im Boden nimmt langsam aber stetig ab und dadurch auch die Ertragsfähigkeit der Ackerböden.
Fasst man alle Vorteile und nützlichen Dienste zusammen, die das Ökosystem Boden für die Menschheit leistet, dann kommt man auf mehr als 100 Billionen Euro pro Jahr. Jedes Jahr gehen allein durch die Bodendegradation weltweit zwischen 5,5 und 9,4 Billionen Euro an Ökosystemleistungen verloren. Auf jeden Einzelnen umgerechnet entspricht dies 770 bis 1300 Euro pro Kopf und Jahr. “Die Bodendegradation frisst unser fruchtbares Land weg – und damit unsere Ressourcenbasis”, warnt Monique Barbut, Exekutivsekretärin der UN Konvention gegen Desertifikation. (https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/bodendegradation-kostet-jaehrlich-neun-billionen-euro/)
Diese Bodendegradation gibt es nicht nur in der weiten Ferne, sondern auch direkt vor unserer Haustüre.
Damit sich 1 cm fruchtbarer Ackerboden bildet braucht es 100! Jahre. Bei einem stärkeren Regen können innerhalb von wenigen Minuten bis zu 10 cm Boden weggeschwemmt werden - die Fruchtbarkeit geht also direkt den Bach runter. Dabei hatten wir heuer im April zwar viel Regen, aber keinen Starkregen.
Hier auch noch ein interessantes Video über Biodiversität im Boden und über die Wichtigkeit des Regenwurms:
https://youtu.be/GYVHFqrC4oY "Grundlage alles Lebens - im Reich des Regenwurms"
Also jährlich geht uns eine riesige Fläche an wertvollen Böden verloren, dabei bräuchten wir jährlich weltweit eine Ausweitung von 1,5% der Agrarfläche oder eine weltweite Ertragssteigerung um 1,5% um die Welternährung sicher zu stellen.
Also: "Nur weiter so"......kann es nicht sein.
Warum ist Biodiversität eigentlich so wichtig??
Immer wieder stellen Menschen die Frage, warum denn diese Biodiversität so wichtig ist. Im Prinzip kann man das ganz einfach erklären:
"Je vielfältiger ein Lebensraum ist, desto widerstandsfähiger ist dieser Lebensraum gegen Veränderungen und Einflüsse von außen". Nun was heißt das, lassen Sie mich das an einem kleinen Beispiel erklären.
Vergleichen wir zwei Wiesen:
Wiese 1 ist eine intensiv landwirtschaftlich genutzte Wiese, die 5x oder mehr im Jahr gemäht wird und die, damit so oft gemäht werden kann gedüngt wird. OK - das ist dann eine saftige grüne Wiese, die toll anzusehen ist. Schauen wir jedoch genauer hin, dann sehen wir, dass auf dieser Wiese nur mehr 5-6 verschiedene Pflanzenarten (Gräser) wachsen, die sich genau an diese Nutzungsform angepasst haben. Diese Arten brauchen regelmäßig hohe Düngergaben und ausreichend Regen, dann wachsen die Gräser und können oft gemäht werden. Also wenn alles passt und wenn es genügend regnet, dann ist alles in Ordnung. Aber wehe, wenn sich die stabilen Bedingungen verändern. Z.B. eine längerfristige Dürre, wie wir sie ja zur Zeit in weiten Teilen Europas haben, auftritt, dann bricht das Wachstum auf so einer Wiese rasch zusammen. An Dürre angepasste Pflanzen sind keine mehr vorhanden, den wuchsstarken Gräsern fehlt das Wasser und damit auch die Nährstoffe - die Wiese trocknet aus, kann sogar absterben.
Wiese 2 ist eine extensiv landwirtschaftlich genutzte Wiese, sie wird nur 2x gemäht und nicht gedüngt. Klar in stabilen und regenreichen Jahren bringt so eine Wiese nur einen deutlich geringeren Ertrag wie Wiese 1. Aber schauen wir uns instabile Bedingungen an, dann ist diese Wiese klar im Vorteil. Auf so einer Wiese wachsen 30 und mehr Arten von Gräsern und Blattpflanzen. Die einen brauchen mehr Regen, damit sie gedeihen, die anderen weniger, einige können auch bei langer Trockenheit wachsen weil sie tief wurzeln. Also einfach gesagt, auf so einer Wiese wächst immer was, egal wie Wetter und Klima sich entwickeln. Langfristige hat man mit so einer Wiese einen stabileren Ertrag wie mit der Wiese 1, kurzfristig ist vom Ertrag her Wiese 1 überlegen.
Wenn wir davon ausgehen, das sich unser Klima ändert und die Wetterbedingungen extremer werden, sowohl was Starkregen wie auch Trockenperioden angeht, dann kann man sich an drei Fingern ausrechnen, welcher Lebensraum auf Dauer die Nase vorne hat.
Und hier noch offizielle Informationen:
"Gemäß Roten Listen sind in Österreich 27 Prozent der Säugetiere, 27 Prozent der Vögel, 60 Prozent der Kriechtiere und Lurche gefährdet. Bei den Farn- und Blütenpflanzen sind circa 33 Prozent gefährdet. Die Rote Liste gefährdeter Biotope zeigt die Gefährdung von Lebensräumen auf. 57 Prozent der insgesamt 93 Waldbiotoptypen werden als gefährdet eingestuft. Bei den Grünlandbiotoptypen sind 90 Prozent der in Österreich vorkommenden 61 Typen einer Gefährdungskategorie zugeordnet.
Die Situation in Österreich ist vergleichbar mit allen anderen Ländern in der Europäischen Union (EU). Die EU hat über die Hälfte ihrer Feuchtgebiete verloren, mehr als 40 Prozent der Säugetiere, 25 Prozent der Vögel, 45 Prozent der Schmetterlinge, 30 Prozent der Amphibien und mehr als die Hälfte der Süßwasserfische sind bedroht.
Die Arten- und Lebensraumvielfalt in Österreich ist starkem Druck ausgesetzt. Ursachen der Biodiversitätsverluste sind unter anderem Flächennutzung (Versiegelung) infolge zunehmender Bevölkerungsdichte, Industrialisierung und Infrastruktureinrichtungen (zum Beispiel Straßen), Fragmentierung und Zerstörung von Lebensräumen, der Klimawandel aber auch Lichtemissionen".
Quelle: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Energie und Innovation
Na ohne die paar Vögel, Bienen und sonstige Viecher wird die Welt schon net untergehen“
Dieser kürzliche Satz eines 50 Jährigen, mit durchaus als sehr gut zu bezeichnenden Ausbildung hat mir zu denken gegeben. Hauptsache mein SUV kann getankt werden, das dampfende Papperl steht mittags auf dem Tisch und in der Wohnung hab ich es warm. Das ist leider die sehr weit verbreitete Ansicht in großen Teilen der Bevölkerung. Auch bei der Jugend ist es nicht viel anders. Die Generation Z ist zwar die am meisten Klimawandel - sensibilisierte Gruppe der Bevölkerung. Wenn es jedoch darum geht das eigene Verhalten dahingehend zu verändern ist das nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz.
Ist es daher völlig sinnlos über Biodiversität, Verhaltensveränderung, Klimawandel überhaupt nachzudenken und darüber auch nur eine einzige Zeile zu verschwenden. Ja, könnte man denken.
Ich frage mich nur immer warum ist das so.
Es ist alles wissenschaftlich belegt und nachgewiesen. Im Zeitalter des Anthropozäns in dem wir uns heue befinden ist der Mensch erstmalig in seiner gesamten Existenz in der Lage, seine gesamte Umwelt grundlegend zu beeinflussen und zu verändern und das tut er auch.
Menschen neigen dazu nur sehr kurzfristig zu denken, bis zur nächsten Autofahrt, zum nächsten Urlaub, bis zur nächsten Mahlzeit bis zum nächsten Freizeitevent. Aber es ist ganz offensichtlich, dass langfristiges Denken dem Menschen nicht sehr geläufig ist. Was unseren Kindern, unseren Enkeln und Urenkeln widerfahren wird ist uns gelinde gesagt „völlig wurscht“. Wie schon Arik Brauer sagte: „Hauptsach mir geht’s guat, auf alle anderen hau in den Huat“.
Aber die momentanen Entwicklungen gehen so rasch und sind so grundlegend, dass es einfach nicht mehr so lange dauert, bis unsere Kinder und Enkel die Suppe auslöffeln, nein wir alle, die noch eine Lebenserwartung von 10 bis 20 Jahre haben, wir alle werden die Suppen noch selbst löffeln. Und ich höre schon alle schreien und rufen…..“Wo sind die Förderungen und staatlichen Unterstützungen und Hilfen, die mir jetzt die Folgen meines eigenen Tuns und Handelns lindern und mir all den finanziellen Schaden ersetzen werden“? Und meine Antwort darauf ist – diese wird es nicht geben, weil die Folgen einfach zu groß und schlichtweg unfinanzierbar sein werden.
Es gab auf diesem Planeten 5 große Artensterben, bei denen aus den verschiedensten Gründen fast alles Leben auf der Erde ausgestorben ist, von Vulkanismus bis zu Meteoreinschlägen. Jedes Mal war es eine globale Katastrophe und manches Mal wäre es beinahe völlig um das höhere Leben auf dieser Erde geschehen gewesen. Doch jedes Mal hat sich die Welt erholt und eine noch vielfältigere Biodiversität ist entstanden. Heute arbeiten wir Mensch ganz intensiv am 6 großen Artensterben und ich denke, wir schaffen das! Beruhigend ist, dass es offenbar nach dem Menschen wieder zu einer großen Erholung des Lebens kommen wird.
Natürlich geht die Welt nicht gleich unter wegen der paar Vogerl weniger, der paar Bienen weniger und der paar Viecher weniger …..langfristig jedoch schon. Und das alles geht schneller als wir uns das vorstellen können - aber wie schon gesagt: "Eh wurscht"....
BIODIVERSITÄT!
Die kommenden Monate inklusive unserer nächsten Veranstaltung im Juni behandeln das Thema Biodiversität. Im Juni werden wir eine Biodiversitätsexkursion, begleitet von einem Biologen auf den Wachtberg machen. In der Zeit bis dahin werden wir auf dieser Seite das Thema Biodiversität näher betrachten. Weiters werden wir Ihnen im Mai eine schöne Überraschung präsentieren.....eines schon vorweg.............Biodiversität wird in Zukunft in unserer Region eine Rolle spielen. Das ist auch deswegen dringend notwendig, weil schon viel zu viele wertvolle Biodiversitätsräume zerstört wurden und leider auch immer noch in vollen Zügen zerstört werden........
Ein phantastischer Vortrag von Mag. Michael Weleba!! - Danke lieber Michael
mehr darüber in der Unterseite Veranstaltungen
Ein dicker Brummer!!!!!
Ein prächtiges Exemplar!!!!!!!!!!
Montag 17.4. 19.00 Uhr, Pfarrsaal Karlstetten
Mag. Michael Weleba: Erlebnisberichte Angeln, Fische und Wasserlebewesen in unserer Region.....
mehr darüber auf der Unterseite Veranstaltungen!
BhW stellt sich neu auf!!
Landesweit gibt es eine Umstrukturierung und Neuaufstellung im BhW - Bereich.
In einigen Orten hat diese Umstrukturierung bereits stattgefunden. Hier finden Sie ein interessantes Beispiel aus Niederösterreich. https://www.meinbezirk.at/mistelbach/c-lokales/paasdorf-gruendet-eigenstaendigen-verein_a5925889
Wildkräuter versus kultivierte Kräuter..... lesen Sie nach unter "Wissenswertes"
Auch den Giersch werden wir am 24.3. finden.......
Termin bitte gleich vormerken!!! Freitag 24.3. 15.00 Uhr Treffpunkt Wasserwerk am Wachtberg!!!
27.02.23 Biodiversität und landwirtschaftlich genutzte Flächen
80 Jahre Erholung sind noch immer zu wenig!
In einer wissenschaftlichen Studie in Fachblatt "Journal of Ecology" wurde kürzlich eine Studie veröffentlich, in der ein internationales Forscherteam mit Grazer Beteiligung nachgewiesen hat, dass sich stillgelegte Felder selbst nach 80!! Jahren noch immer nicht vollständig erholt haben und noch immer im Vergleich zu unberührten Flächen einen deutlich geringeren Artenreichtum habe. In dieser Studie wird auch nachgewiesen, wie man die Rückkehr zu Biodiversität unterstützen kann.
Es zeigte sich, dass sich die stillgelegten Felder und Weiden ohne aktive Renaturierungsmaßnahmen selbst nach 80 Jahren noch nicht erholt hatten. Die früheren landwirtschaftlichen Flächen wiesen nur 65 Prozent der Artenzahl auf den unberührten Flächen auf.
Während sich eine intensive Bewirtschaftung, etwa mit sehr hoher Tierdichte oder einer hohen Düngerausbringung, negativ auf die Pflanzenvielfalt auswirke, habe eine Beweidung mit geringer Intensität in der Regel kaum negative Auswirkungen - "richtig durchgeführt, kann sie sogar die Pflanzenvielfalt erhöhen", so die Biologen.
Hier der gesamte Artikel: https://science.apa.at/power-search/14226905182100961937
und hier die Studie gesamt: https://doi.org/10.1111/1365-2745.14063)
27.02.23 Und wieder eine neue Pflanze - diesmal der Bärlauch
24.02.23 HIRTEN DRINGEND GESUCHT! ein vergessener Beruf wird zum Mangelberuf - Hirtenmangel in ganz Europa!
mehr dazu in der Unterseite "Wissenswertes"!
Wildkräuter - NICHT VERGESSEN - TERMIN RESERVIEREN - SAVE THE DATE!!!!!!!
Nächste Veranstaltung:
Freitag 24. März 2023 15.00 - ca. 18.00 Uhr
Heidelinde Wanas (dipl. Wildkräuterguide)
Outdoor: Kräuterwanderung am Wachtberg
Themen:
- Wildkräuterwissen (altes Wissen und neue Erkenntnisse)
- Frühlingskräuter in der Natur
- Wirkung, Verwendung, Anwendung
Auf der Unterseite Wissenswertes finden Sie laufende Ergänzungen und Erläuterungen zu den aktuellen Veranstaltungen.
Auf der Unterseite Veranstaltungen finden Sie die laufenden Veranstaltungen, die von BhW Karlstetten durchgeführt werden mit Datum, Ort und Zeit.
Auf der Unterseite Literatur finden Sie gelegentlich auch interessante und lesenswerte Literatur zu den aktuellen Veranstaltungen.